Der Anfang

Ein Freischießen ohne Musik ist kein Freischießen. Die neuen Bürger mussten in den ersten Jahren nach dem Krieg dazu eine fremde Kapelle engagieren. Das sollte sich ändern.

Die Kollegiumssitzung vom 15.Juli 1955 war der erste Schritt in diese Richtung. Paul Eikenberg, selbst ein Spielmann der ersten Stunde, fordert, dass der NBC einen eigenen Spielmannszug aufstellen sollte. Eine anregende Debatte folgte, mit dem Ergebnis, einen eigenen Zug zu gründen. Walter Jacobs stiftete gleich eine Trommel, elf Kollegiumsmitglieder je eine Pfeife und Heinrich Neuhaus die Schwalbennester. Ein Ausschuss unter Walter Jacobs sollte die Gründungsarbeit machen. Freischießen 1957 feierte das Neue Bürger Corps schließlich die Premiere seines Spielmannszuges.

 

Zu Peiner Freischießen 1959 meldeten sich Manfred und Reinhard Schlüter bei Walter Jacobs und bedrängten ihn, einen Jugendspielmannszug zu gründen. Als sich noch einige Jungen, es waren Kurt Horneffer, Ernst August Horneffer, Lothar Weichert, Wolfgang Schinkel, Werner Tilke, Peter Helmbold, Wilfried Krüger, Casi Masillio und Klaus Lehrmann fanden, wurde mit der Ausbildung begonnen. Walter Meyer und Kurt Kahlefendt bildeten die Trommler aus un die Flötisten übten in der Obhut von Walter Jacobs in seinem Friseursalon. Zum Glück wohnten in dem Haus nur Corpsmitglieder. Es herrschte oft ein rauher aber herzlicher Ton. Der Jugendzug machte sich prächtig und konnte beim Peiner Freischießen 1960 erstmals mitspielen. Im gleichen Jahr konnten sie sich auch die ersten Sporen bei Wettbewerben verdienen.

(Quelle: Jubiläumsband 75 Jahre Neues Bürger Corps und berichten von Ehemaligen)